Schreibsommer 2023

Diese sechs jungen Autorinnen und Autoren aus Mecklenburg-Vorpommern nahmen am Schreibsommer 2023 teil: Nora Großmann, Theresa Humburg, Katarina Kersten, Annika Löffler, Christin Wiegert und Felix Ferlemann. Sie konnten sich für den Intensiv-Workshop für Schreibende bis 30 Jahre qualifizieren. Er fand vom 3. bis 8. September in Prillwitz statt. Die öffentliche Abschlusslesung, während der sich alle Teilnehmenden mit eigenen Texten vorstellten, war am 7. September um 19 Uhr in der Alten Kachelofenfabrik in Neustrelitz zu erleben.

Ausgewählt wurden die Teilnehmenden durch die Autorin Isabelle Lehn und den Autor und Verleger Bertram Reinecke. Die beiden leiteten auch den Workshop. Ob Lyrik, Prosa oder szenische Texte: Die Nachwuchsautorinnen und -autoren hatten Zeit, für sich und gemeinsam Texte zu verfassen, zu verfeinern und auszufeilen.

Isabelle Lehn wurde 1979 in Bonn geboren und lebt als freie Autorin in Leipzig. 2016 las sie aus ihrem Debütroman »Binde zwei Vögel zusammen« beim Ingeborg-Bachmann-Preis. 2019 wurde ihr viel beachteter Roman »Frühlingserwachen« veröffentlicht.

Bertram Reinecke, 1974 in Güstrow geboren, lebt als freier Lyriker, Kritiker, Essayist und Verleger (Reinecke & Voß) in Leipzig.

 

 

Felix Ferlemann

Fragen für Teilnehmende, die schon einmal beim Schreibsommer dabei waren

1. Du hast bereits zuvor an einem Schreibsommer teilgenommen – wie hat sich dein Schreiben seitdem weiterentwickelt?

Die intensive Arbeit während des Schreibsommers hat mir vor allem mehr Selbstbewusstsein verliehen, meine Texte fremden Menschen zu zeigen. Aber auch die Bühnenerfahrung im Rahmen der Abschlusslesung ist sehr wertvoll gewesen, mir mehr Sicherheit zu geben, meine Texte öffentlich zu präsentieren.


2. Was sind Themen und Motive, die dich beim Schreiben umtreiben?

Wie ein Kommilitone einmal spaßhaft sagte, sind meine Protagonisten häufig „soziophobe Außenseiter“. Ich glaube, das trifft es ganz gut. Mein Interesse gilt randständigen, weirden, aus der Reihe fallenden Existenzen und Phänomenen, aber auch dem Blick für Details. Es geht mir darum, bei den kleinen Dingen zu verweilen und sie zu einer Welt zu transformieren. Zumindest ist das das Ideal.


3. Schreiben kommt vom Lesen. Welches Buch hat dich zuletzt inspiriert? Oder was schätzt du besonders an den Texten anderer Autoren?

Zuletzt hat mich Yoga des französischen Schriftstellers Emmanuel Carrère für sich eingenommen. Statt ein heiteres, feinsinniges Buch über Yoga und Meditation vorzulegen, setzt sich Carrére mit seiner bipolaren Störung und dem Leiden von Terror und Flucht betroffener Menschen auseinander. Mich beeindrucken an diesem Autor seine Empathie und Menschenkenntnis, das profunde Wissen über seine Themen, ohne dass er kitschig oder prätentiös würde. Nur wenige Autoren beherrschen die Fähigkeit, gleichzeitig emotionale und intellektuelle Zugänge in ihr Werk zu legen. Ansonsten schätze ich Clemens J. Setz und sein Talent für verschrobene Charaktere und Bilder.


4. Welche digitalen und nicht-digitalen Schreibwerkzeuge und Hilfsmittel benutzt du beim Schreiben?

Den ersten Entwurf schreibe ich meistens auf altmodische Art mit Stift und Papier, bevor ich ihn abtippe und dabei bereits erste Überarbeitungen vornehme. Digital brauche ich nicht mehr als eine einfache Textverarbeitungssoftware, eine Suchmaschine, einen Thesaurus und den Pomodoro-Timer.


5. Was machst du, wenn du beim Schreiben nicht weiterweißt?

Wenn ich kurzfristig nicht weiterweiß, lasse ich das Projekt liegen, trinke einen grünen Tee, mache Sport oder gehe spazieren. Bei einer größeren Schreibhemmung versuche ich entweder bereits Geschriebenes zu überarbeiten oder in Büchern zu lesen, um neue Anhaltspunkte zu finden.


6. Was kommt nach dem Schreibsommer?

Ich plane, mein Studium abzuschließen und neue Kraft zu tanken, ehe die Lohnarbeit mich ruft. Bestenfalls kann ich auch dort weiter mit Literatur arbeiten. Dennoch hoffe ich, abseits der alltäglichen Pflichten, die Ruhe zu finden, an einem längeren Erzählprojekt zu schreiben.

Nora Großmann

Fragen für Teilnehmende, die schon einmal beim Schreibsommer dabei waren

1. Du hast bereits zuvor an einem Schreibsommer teilgenommen – wie hat sich dein Schreiben seitdem weiterentwickelt?

Ich habe mit verschiedenen Genres experimentiert und unter anderem Science-Fiction für mich entdeckt. Außerdem hat mich der letzte Schreibsommer ermutigt, meine Texte öfter zu präsentieren, zum Beispiel auf Lesebühnen.
 

2. Was sind Themen und Motive, die dich beim Schreiben umtreiben?

In letzter Zeit lasse ich immer wieder mein Interesse an Naturwissenschaften und Technik in meine Texte einfließen. Auch Alltagssituationen oder gesellschaftliche Diskussionen inspirieren mich.
 

3. Schreiben kommt vom Lesen. Welches Buch hat dich zuletzt inspiriert? Oder was schätzt du besonders an den Texten anderer Autoren?

Von den Büchern, die ich im letzten Jahr gelesen habe, ist mir Malagash von Joey Comeau besonders in Erinnerung geblieben: Mit schlichter Sprache und bittersüßem Humor wird sich dem Thema Tod auf eine berührende Weise genähert.
 

4. Welche digitalen und nicht-digitalen Schreibwerkzeuge und Hilfsmittel benutzt du beim Schreiben?

Für einen ersten Entwurf reichen Stift und Schmierzettel. Doch spätestens beim Überarbeiten bevorzuge ich einen Computer mit Rechtschreibkorrekturprogramm und Internet für die Recherche.
 

5. Was machst du, wenn du beim Schreiben nicht weiterweißt?

Schwierige Texte bespreche ich mit meiner Schreibgruppe, dem GUStAV, oder ich frage andere Bekannte um Rat. Wenn es gar nicht geht, lege ich den Text eine Weile beiseite, bis ich weiterschreibe.
 

6. Was kommt nach dem Schreibsommer?

Im Herbst werde ich in die Niederlande ziehen und einen neuen Job anfangen. Es wird bestimmt eine Herausforderung, die Sprachen in meinem Alltag zu sortieren und im Austausch mit anderen Schreibenden zu bleiben, aber mit den digitalen Möglichkeiten bin ich da zuversichtlich.

Theresa Humburg

Fragen für Teilnehmende, die schon einmal beim Schreibsommer dabei waren

1. Du hast bereits zuvor an einem Schreibsommer teilgenommen – wie hat sich dein Schreiben seitdem weiterentwickelt?

Mein Schreiben entwickelt sich von Slam-Texten über Kurzgeschichten hin zu längeren (Roman-)Projekten. Seit dem letzten Schreibsommer versuche ich zunehmend, den Schritt zum umfangreicheren Prosatext zu wagen.


2. Was sind Themen und Motive, die dich beim Schreiben umtreiben?

In meinen Texten interessiere ich mich für die Orte und Zeitpunkte, an denen Menschen aufeinandertreffen und sich ihre einzelnen Schicksale zu neuen Geschichten zusammenspinnen. Die Absurdität und Schönheit vom Netz zwischenmenschlicher Begegnungen versuche ich in meinen Narrationen einzufangen. Es geht um die Zufälligkeit der Gegebenheiten, durch die Menschen scheinbar unwillkürlich in unser Leben stolpern.


3. Schreiben kommt vom Lesen. Welches Buch hat dich zuletzt inspiriert? Oder was schätzt du besonders an den Texten anderer Autoren?

Im Moment lese ich die Tagebücher von Brigitte Reimann (Alles schmeckt nach Abschied. Tagebücher 1964–1970). Diese Tagebucheinträge erzeugen für mich nicht zuletzt durch ihre brutale Ehrlichkeit ein Gefühl von Verbundenheit zur Autorin und haben so das Potential, Trost und Verständnis durch Literatur zu transportieren. Ein Aspekt, den ich sowohl schätze als auch bewundere.


4. Welche digitalen und nicht-digitalen Schreibwerkzeuge und Hilfsmittel benutzt du beim Schreiben?

Ich schreibe hauptsächlich an meinem Laptop in einem gewöhnlichen Schreibprogramm.
 

5. Was machst du, wenn du beim Schreiben nicht weiterweißt?

Pause. Oder ich warte, bis eine Deadline den Druck erzeugt, der meine Phantasie wieder befeuert.


6. Was kommt nach dem Schreibsommer?

Vor allem erst mal der Abschluss meines Studiums. Danach: viel Umbruch – auch dabei tröstet Brigitte Reimann.

Katarina Kersten

Fragen für Teilnehmende, die schon einmal beim Schreibsommer dabei waren

1. Du hast bereits zuvor an einem Schreibsommer teilgenommen – wie hat sich dein Schreiben seitdem weiterentwickelt?

Es war ein großer Schritt, zu realisieren, wie gut es meinen Texten tut, von anderen gelesen zu werden und dass ich davor keine Hemmungen zu haben brauche. Vor allem die Abschlusslesung hat in mir den Spaß geweckt, meine Texte mit der Öffentlichkeit zu teilen.

Der Kontakt zu den anderen Schreibenden war für mich der Beginn von weiteren Austauschmöglichkeiten, die mir sehr geholfen haben. Mit der neu gegründeten Schreibgruppe haben wir sogar eine eigene Lesung organisiert.

Ich hatte außerdem die Möglichkeit, mich intensiver mit dem Fragmenthaften meiner Texte auseinanderzusetzen.
 

2. Was sind Themen und Motive, die dich beim Schreiben umtreiben?

Ich schreibe sehr gerne über subjektive Momentaufnahmen. Darum lesen sich die kurzen Absätze meist wie Erinnerungen, die sich später mosaikartig zusammensetzen. Dabei geht es vor allem um zwischenmenschliche Themen und die Wahrnehmung des direkten Umfelds.
 

3. Schreiben kommt vom Lesen. Welches Buch hat dich zuletzt inspiriert? Oder was schätzt du besonders an den Texten anderer Autoren?

Offene See von Benjamin Meyers. Die atmosphärischen Betrachtungen der Natur, die Thematisierung von dem, was Literatur mit einem Menschen, aber auch mit der Welt anstellen kann, und die Darstellung der Charaktere haben mich persönlich sehr beeindruckt.

Genau diese Reflektiertheit und die Poetik der Sprache schätze ich auch an anderen Texten.
 

4. Welche digitalen und nicht-digitalen Schreibwerkzeuge und Hilfsmittel benutzt du beim Schreiben?

Hauptsächlich nutze ich zum Schreiben Handy und Laptop. Mein Handy kommt meist in den unmöglichsten Situationen zum Einsatz, um festzuhalten, was mir gerade durch den Kopf geht. An Ideen, die bereits Form angenommen haben, feile ich dann auf dem Laptop.

Ich fülle außerdem eine Menge Notizbücher mit Listen jeglicher Art, die mir dabei helfen, meine Gedanken zu sortieren.
 

5. Was machst du, wenn du beim Schreiben nicht weiterweißt?

Ich setze mich grundsätzlich eher selten dem Druck einer leeren Seite aus, ohne bereits Worte im Kopf zu haben, die unbedingt aufs Papier wollen. Lieber schreibe ich eine Idee in dem Moment auf, in dem sie mich überkommt.

Sollten die Worte mal für eine Weile ausbleiben, gönne ich meinem Schreiborgan die wohlverdiente Pause und vertraue darauf, dass bald die nächste Beobachtung oder ein intensives Gefühl wieder festgehalten werden will.

Es hilft auch, sich in der Schreibgruppe darüber auszutauschen und zu merken, dass man mit solchen Problemen keinesfalls alleine dasteht.
 

6. Was kommt nach dem Schreibsommer?

Ich würde gerne den Kontakt zu den anderen Schreibenden aufrechterhalten und mit den Worten der konstruktiven Kritik im Hinterkopf lernen, die Muster, die inzwischen in meinen Texten sichtbar werden, zu analysieren und bewusster einzusetzen. Außerdem freue ich mich darauf, meine Texte weiterhin auf Lesebühnen zu teilen und an dem einen oder anderen Schreibwettbewerb teilzunehmen.

Annika Löffler

Fragen für Teilnehmende, die zum ersten Mal dabei sind

1. Hast du dich schon einmal mit einem selbst geschriebenen Text in die Öffentlichkeit getraut, also ein Gedicht oder ein Prosastück einem oder mehreren Bekannten oder sogar einem Lesungspublikum vorgetragen? Wenn ja, wann war das?

Ja, ich habe einmal im Rahmen des Prosawettbewerbes der Universität Rostock meinen dort eingereichten Text vor Publikum im Peter-Weiss-Haus vorgelesen. Das ist schon einige Jahre her, deswegen freue ich mich darauf, mal wieder einen Text auf einer Bühne vortragen zu können. 


2. Was bedeutet das Schreiben für dich?

Ich habe sehr viel Spaß daran, mir fantastische Geschichten auszudenken. Um die festzuhalten, lag es nahe, das mit dem Schreiben zu tun. Ich schreibe also, um diesen Geschichten Leben einzuhauchen, um sie für mich festzuhalten und perspektivisch an andere weiterzugeben, die dann hoffentlich viel Spaß am Lesen haben. Wenn ich Ideen habe, ist das Schreiben außerdem mein Ventil, um Platz für mehr zu schaffen oder Gefühlen und Themen Ausdruck zu verleihen, die mich gerade beschäftigen.


3. Du bist noch relativ neu im Literaturbetrieb und sicher hast du Freunde und Bekannte, für die die Welt der Bücher eher fremd ist. Was kommt dir altmodisch vor, welche Entwicklungen verfolgst du mit Aufmerksamkeit, was sollte erhalten bleiben, aber wie wird sich deiner Meinung nach auch angesichts des technischen Fortschritts die Lesekultur in den nächsten Jahren wandeln?

Die Lesekultur hat sich schon deutlich gewandelt, vor allem seitdem es TikTok gibt. Dort hat sich eine Nische gebildet, in der sich Leser:innen über Bücher austauschen und ihre Kritik oder ihre positive Meinung in plattformspezifischen, kreativen Formen ausdrücken. Es gibt auch Austausch unter Autor:innen online, aber da finde ich tatsächlich die traditionelle Face-to-Face-Diskussion besser. Altmodisch kommt mir häufig die Abwertung von Unterhaltungsliteratur vor, denn diese ist ein großer Teil des Buchmarktes, und man sollte Autor:innen dieser Genres meiner Meinung nach nicht geringschätzen, sondern eher versuchen, in einen gemeinsamen Dialog zu treten und gegenseitig voneinander zu lernen.


4. Was ist für dich im Vergleich zu anderen Künsten das Besondere an der Literatur?

Literatur kann Bilder nicht zeigen, sie kann sie nur in den Köpfen erzeugen. Auch bildende Kunst kann natürlich eine Eigenleistung der Betrachter:innen fordern, aber ganz besonders an der Literatur sehe ich, wie unterschiedlich die eigene Vorstellungskraft die Welt beeinflussen kann, in die man eintaucht. Viele lesen dasselbe, aber sie sehen nicht unbedingt das Gleiche.


5. Oft kommt das Schreiben vom Lesen. Welches Buch hat dich zuletzt inspiriert?

Leider bin ich in letzter Zeit nicht so oft zum Lesen gekommen, aber ich habe mir neulich ein recht kurzes Buch auf Englisch gekauft, das mich sowohl durch seine Kürze als auch durch die Beschaffenheit der Geschichte inspiriert hat. Es heißt The Express of Salt and Fortune, geschrieben von Nghi Vo.


6. Hast du Pläne, wie es mit deinem Schreiben nach dem Schreibsommer weitergehen könnte?

Ich nehme viel Motivation aus dem Schreibcamp in Prillwitz mit. Der Text, an dem ich hier hauptsächlich gearbeitet habe, ist ein guter Ausgangspunkt für ein größeres Projekt, das ich gerne fortführen und zeitnah beenden möchte. Dafür möchte ich das kreative Schreiben fester in meinen Alltag einbauen. Außerdem habe ich Lust, wieder verstärkt an Wettbewerben teilzunehmen.

Christin Wiegert

Fragen für Teilnehmende, die zum ersten Mal dabei sind

1. Hast du dich schon einmal mit einem selbst geschriebenen Text in die Öffentlichkeit getraut, also ein Gedicht oder ein Prosastück einem oder mehreren Bekannten oder sogar einem Lesungspublikum vorgetragen? Wenn ja, wann war das?

Ja, ich habe damals bei einem Schülerpraktikum im Jahr 2015 im Brigitte-Reimann-Literaturhaus in Neubrandenburg eine erste eigene Lesung gehalten. Danach habe ich eher für mich allein geschrieben und an einem Buchprojekt gearbeitet.  


2. Was bedeutet das Schreiben für dich?

Das Schreiben bedeutet für mich Verarbeitung. Eigene Gedanken und Gefühle verbaue ich gerne in meinen Geschichten. Das Schreiben heißt für mich auch, der Realität zu entfliehen, in andere Welten zu schlüpfen und neue Dinge über mich selbst zu lernen. 


3. Du bist noch relativ neu im Literaturbetrieb und sicher hast du Freunde und Bekannte, für die die Welt der Bücher eher fremd ist. Was kommt dir altmodisch vor, welche Entwicklungen verfolgst du mit Aufmerksamkeit, was sollte erhalten bleiben, aber wie wird sich deiner Meinung nach auch angesichts des technischen Fortschritts die Lesekultur in den nächsten Jahren wandeln?

Ich denke, dass viele Menschen sich durch die digitalen Möglichkeiten eher auf kurze Texte fokussieren. Aber auch, wenn die digitale Welt vieles durch Emojis verkürzt, denke ich nicht, dass die Literatur je verschwindet. Im Gegenteil, ich denke, dass die Menschen in Zukunft wieder vermehrt zu dicken Büchern greifen, um aus der digitalen Welt zu entkommen. 


4. Was ist für dich im Vergleich zu anderen Künsten das Besondere an der Literatur?

Die Literatur ist für mich im Vergleich zu anderen Künsten intensiver, da die Vorstellungskraft und die Empathie auf besondere Weise gefördert werden.  


5. Oft kommt das Schreiben vom Lesen. Welches Buch hat dich zuletzt inspiriert?

Mich haben in letzter Zeit viele Bücher zum Nachdenken angeregt, unter anderem Jeder stirbt für sich allein von Hans Fallada und Die Bibliothekarin von Ausschwitz von Antonio Iturbe. Die ernsten Themen haben mich beim Lesen bedrückt und gleichzeitig herausgefordert.  


6. Hast du Pläne, wie es mit deinem Schreiben nach dem Schreibsommer weitergehen könnte?

In Zukunft will ich mein Buchprojekt abschließen, um mich dann mit neuen Gedanken und Projekten zu beschäftigen.  

Christin Wiegert war leider zur Lesung in Neustrelitz krank und konnte Ihren Text nicht präsentieren.