Schnelle Förderung für Literaturprojekte
Ab sofort können sich literarische Projekte aus Mecklenburg-Vorpommern um eine sogenannte Mikroförderung bewerben: Bis zu 800 Euro vergibt eine Jury des LiteraturRats Mecklenburg-Vorpommern an kleinere Vorhaben, die noch innerhalb des laufenden Jahres 2024 realisiert werden sollen. Förderfähig sind u. a. Veranstaltungen, Buchprojekte oder Vorhaben mit Künstlerinnen und Künstlern anderer Genres. Insgesamt stehen dafür 10.000 Euro pro Jahr zur Verfügung.
Die Bewerbungsfrist für literarische Projekte läuft bis zum 30. August 2024. Kleinere Beträge bis 200 Euro können laufend beantragt werden. Ab 2025 wird die Förderung zweimal pro Jahr ausgeschrieben.
„Diese Förderung reagiert auf einen Bedarf, der innerhalb der Literaturszene von Mecklenburg-Vorpommern immer wieder artikuliert wurde“, erklärt Ralph Kirsten, Vorstandsvorsitzender des LiteraturRats MV. Gefragt seien demnach immer wieder kurzfristige Förderungen mit kleinen Beträgen. „Oft reicht schon eine relativ kleine Summe als Finanzierung oder Kofinanzierung aus, um Projekte ins Laufen zu bringen“, so Kirsten weiter. „Ziel ist es, durch diese Zuwendung die Vielgestaltigkeit der literarischen Szene des Landes vor allem jenseits der Städte und der etablierten Einrichtungen zu erhalten, zu fördern und ihre Sichtbarkeit zu erhöhen.“
Die Mikroförderung haben der LiteraturRat MV und das Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam entwickelt. Das Ministerium übernimmt auch die Finanzierung des Projekts.
Wer wird gefördert?
Berücksichtigt werden Vorhaben, von denen deutliche Impulse für die literarische Szene Mecklenburg-Vorpommerns ausgehen. Insbesondere die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Autor:innen oder literarischen Initiativen mit verschiedenen Kunstsparten sowie neue Formen der Präsentation und Öffentlichmachung von Literatur in und aus MV, insbesondere auch im ländlichen Raum, stehen im Vordergrund.
Wie erfolgt die Auswahl?
Die zu fördernden Projekte werden ausgewählt durch ein Gremium bestehend aus Mitgliedern des LiteraturRats und der Fachstelle Literatur sowie des Ministeriums für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten sowie einer Vertreterin des literarischen Lebens des Landes.
Dabei werden folgende Leitfragen zugrunde gelegt:
Wie und wann wird über die Förderung entschieden?
Eine Bewerbung um eine Förderung ist ganzjährig für das laufende Jahr möglich. Beträge bis 200 Euro können laufend beantragt werden. Über Beträge bis 800 Euro entscheidet ein Gremium in festgelegten Zeiträumen. Ausgeschrieben wird die Mikroförderung ab 2025 regulär zweimal im Jahr. Im Jahr 2024 erfolgt die erstmalige Ausschreibung am 15. Juli, die Bewerbungsfrist läuft bis zum 30. August. Die Fördersumme wird unmittelbar nach dem Urteil des Entscheidungsgremiums im September ausgezahlt.
Wie hoch ist die Förderung?
Das Gesamtvolumen der Förderung von Mikro- und Kleinprojekten pro Jahr beträgt 10.000 Euro. An einzelne Projekte werden im Sinne größtmöglicher Breite der Förderung Beträge von maximal 800 Euro vergeben. Die Höhe der vergebenen Mittel kann von der beantragten Summe abweichen und richtet sich auch nach Verfügbarkeit der Mittel bzw. nach der Zahl und Qualität der eingegangenen Anträge.
Die Förderung der Projekte erfolgt als Weiterleitung der Zuwendungen des Landes MV durch den LiteraturRat MV laut Kulturförderrichtlinie. Die geförderten Projekte müssen nach Abschluss die sachgemäße Verwendung der Mittel gegenüber dem LiteraturRat MV nachweisen.
Welche Ausgaben werden nicht finanziert?
Nicht finanziert werden Ausgaben, die unabhängig von dem jeweiligen Projekt anfallen, wie etwa Betriebs- und Personalkosten. Ebenfalls nicht gefördert werden bereits geförderte Projekte an Einrichtungen, die bereits vom Land finanziert werden (z. B. die Kofinanzierung einer regulären Lesung an einem der Literaturhäuser).
Möglich ist allerdings die Verwendung der Mittel für Honorare z. B. für Autor:innen oder Moderator:innen etwa bei selbstorganisierten Lesungen/Literaturveranstaltungen.
Außerdem sollte jedes Projekt nur einmal gefördert werden. Mehrere Anträge für ein und dasselbe Projekt sind daher nicht möglich.
Darf das Projekt aus anderen Förderprogrammen finanziert werden?
Das ist prinzipiell möglich, da die Mikroförderung durch das Land Mecklenburg-Vorpommern auch als Kofinanzierung gedacht ist. Eigen- oder Drittmittel müssen nicht aufgebracht werden. Ausgeschlossen sind Projekte, die bereits durch das Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Mecklenburg-Vorpommern gefördert werden.
Was ist während der Projektlaufzeit und nach Abschluss zu beachten?
Es sollte jeweils Teil des Projekts sein, dass die Inhalte und die Durchführung öffentlich kommuniziert werden, um eine möglichst große Breitenwirkung im Sinne der Sichtbarkeit der literarischen Szene in MV zu ermöglichen. Das Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten und der LiteraturRat MV sollten dabei als Förderer genannt werden (in Pressemitteilungen, auf Flyern und Plakaten) und mit ihren Logos vertreten sein. Auch in den Abschlussberichten sollte auf die Förderung durch das Ministerium und den LiteraturRat hingewiesen werden. Die Berichte sollten zwei Monate nach Vergabe der Mittel an den LiteraturRat geschickt werden. Belege der Ausgaben sind aufzubewahren und auf Anforderung nachzureichen.
Zu den FAQ der Mikroförderung geht es auch hier.
Sie sollten nach dem Absenden eine Bestätigungsmail erhalten. Falls das nicht passiert, bitte auch die Angaben aus dem Formular an bewerbung(at)literaturrat-mv.de schicken.
Folgende Unterlagen sind per Formular-Upload, per E-Mail oder postalisch einzureichen:
Bitte senden Sie die Bewerbungsunterlagen (mit dem Betreff Mikroförderung)
per E-Mail an: bewerbung(at)literaturrat-mv.de oder
per Post an: Literaturhaus Rostock im Peter-Weiss-Haus, Betreff: Mikroförderung,
Doberaner Straße 21, 18057 Rostock
Bei Rückfragen kontaktieren Sie bitte Matthias Schümann: (0174) 9670720
Weitere Hinweise zur Bewerbung entnehmen Sie bitte der Ausschreibung. Die vergebende Instanz behält sich vor, die beantragten Summen gegebenenfalls zu variieren.
Anke Bastrop, Lyrikspaziergang Schwerin
Am Sonnabend, den 23. November 2024 fand um 14 Uhr der erste Lyrik-Spaziergang in Schwerin statt. Initiiert wurde er von Olga Korneeva und Anke Bastrop.
Viola Kühn – Die Künstlerin Johanna Beckmann
5.12. Lesung/Veranstaltung zum Buchprojekt. Ort: Marie-Hager-Haus Burg Stargard.
Sandra Pixberg – Lesung: „Hinter dem Meer" mit Birgitt Flögel
26.11. Zwei lokale Autorinnen lesen aus ihren Romanen und Erzählungen. Ort: Ludwigslust
Katrin Laskowski – „Tessiner Buchmesse"
2.11. Sie leistete einen wichtigen Beitrag, um Literaturbegeisterte, Autorinnen und Autoren sowie Verlage zusammenzubringen und die lokale Kulturszene zu stärken. Ort: Tessin
Henni Busch – Houselese
18.10. Vier Autorinnen lasen ihre Texte im Zusammenspiel mit von ihnen selbst ausgewählten elektronischen Musiktiteln. Ort: Rostock
Lutz Dammbeck – „Seek”
5.10. Lutz Dammbeck präsentiert anlässlich der Ahrenshooper Literaturtage sein neues Buch „SEEK. Der Golem kommt - Affairen mit Kunst, Wissenschaft und Technologie“. Ort: Ahrenshoop
Anja Jahnke – Lesung / musikalische Performance
25.9. Die Warener Autorin Anja Jahnke stellte gemeinsam mit der Moderatorin Sarah Lippasson und dem Musiker Christoph Deuter ihre Debüt-Buchreihe „Liebe rein, Scheiße raus” vor. Ort: Röbel
Ines Kakoschke – Lesung und Ausstellung: „Die Spur der Feuerkäfer”
12.10. Der dem Projekt zugrundeliegende Roman thematisiert eine dörflich geprägte Familiengeschichte. Mit Ausstellung von Anett Simon. Ort: Krebsow
Juliane Laitzsch – Driften (KulturDomäne e. V.)
5.10. Juliane Laitzsch, Silke Peters, Tanja Zimmermann
Die Veranstaltung stellt die Arbeit einer Autorin und zweier bildender Künstlerinnen vor, die im Zwischenraum der Arbeitsfelder von Literatur und bildender Kunst agieren. Ort: Klein Warin
Marek Fiałek – Polenmarkt
21.11. Grenzraum: Begegnungen an Oder und Neiße – Lesung und Gespräch mit der Journalistin und Autorin Beatrix Flatt und Marek Fiałek. Ort: Greifswald
Theresa Steigleder – Lesung/Performance: „Tach schön!"
mit Josephine Händel und Anne Martin
Steffen Dürre – Vorbereitung der neuen Ausgabe „Weisz auf Schwarz"
Honorare für Autor:innen, Lektorate und Layout
Margarete Groschupf – Lesung/Veranstaltung zum Lassan-Buch
*Maryam Adim – Arbeit an Texten/Übersetzung
„Die Bastarde“ handelt von einem Mann, dessen einziges Ziel es ist, an Demonstrationen teilzunehmen, ohne sich um deren Ziel zu kümmern. „Rote Beeren“ erzählt von einem Mann und einer Frau im Iran, die in die Villa des Mannes fahren. Maryam Adim arbeitet an der Übersetzung, Korrektur und Veröffentlichung der beiden obengenannten Geschichten.