Auf der Tagesordnung stand dabei die inhaltliche und finanzielle Bilanz des Vereins in den letzten drei Jahren, die Neuwahl des Vorstandes und der Arbeitsplan. Zunächst ging es aber um den Austausch zur Situation der Literatureinrichtungen, Literaturvermittler:innen und Autor:innen in der Pandemie. Während die Einrichtungen und der Buchhandel bisher durch staatliche Hilfen vergleichsweise gut durch die Pandemie gekommen sind, ist die Situation für die selbstständig Tätigen auch im Literaturbereich sehr kompliziert. Staatliche Hilfen greifen meist nicht und viele Erwerbsmöglichkeiten fallen in der Pandemie weg.
Der LiteraturRat wird sich mit Kati Mattutat und Ralph Kirsten als Mitglieder:innen im Landeskulturrat weiter in die kulturpolitische Diskussion im Land einbringen.
Der Vorstand konnte in seiner Berichterstattung eine sehr positive Bilanz bezüglich der Entwicklung ziehen, wobei allerdings die reine Vereinsarbeit etwas ins Hintertreffen geraten ist. Dies muss der neue Vorstand wieder stärker in den Fokus nehmen.
Die Versammlung entlastete den alten Vorstand und bedankte sich bei den Mitgliedern, vor allem auch bei Erik Münnich, der sich als stellvertretender Vorstandsvorsitzender sehr engagiert hatte. Wegen starker beruflicher Belastung war er jedoch vorzeitig aus dem Vorstand ausgeschieden.
In der anschließenden Wahl wurde der bisherige Vorstand bestätigt, zudem wurde der bisherige Beisitzer Reiner Mnich vom Literaturhaus Rostock e. V. in den Posten eines stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Viola Kühn vom Schriftstellerverband erhielt das Votum als Beisitzerin im Vorstand.
Auf der Mitgliederversammlung wurde auf Vorschlag des neuen Vorstandes beschlossen, dass Anfang 2021 die nächste Tagung stattfinden soll, um sich über den Arbeitsplan 2021 zu beraten, da zunächst noch Klärungsbedarf über die geplante Fachstelle Literatur und pandemiebedingte Förderungen besteht. Der Vorstand lädt dazu ein.